Posten 10: Alte Sagen aus Buus
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Dorfchronik Buus 1935
Weitere Wegbeschreibung:
Folge dem kleinen Weglein den Hang hinunter, bis du aus dem Wald und auf einen grösseren Weg kommst und du das Nachbardorf Maisprach siehst. Nun geht es nach links auf dem Weg dem Waldrand entlang und in den Wald hinein, bis du zu einem Grillplatz mit Häuschen kommst.
Abschrift des gesprochenen Texts:
Zwei Sagen von Buus:
Der unheimlichi Wandergfährt
«Wo einisch früener e Frau znacht vo Buus uf Maischberg gloffe isch, het sich plötzlich e Maa zu ihre gsellt. Er het e glüeyigi Hacki uf dr Schultere treit und isch e Strecki witt stumm näbe ihre här gange. Die Frau isch nochhär wäge däm usgstandene Schreck so heftig chrank worde, dass sie über längeri Zytt het müese s Bett hüete. Me vermuetet, dass dr geisterhafti Begleiter zu sine Läbzytte e lydeschaftliche Wässerer gsi sig, wo sine Nochbere s Wasser abgrabe het. Jetz mües är nach sim Tod für sis Unrächt büesse.»
Vom Chüehloch
«Im Rugge vom Schönebrg gähnt e sänkrächti Kluft in d Tiefi. Mehreri Sekunde ghört me s Poldere, wenn me e Stei ins dunkle Loch aabegheit. Es chönnti si, dass me früener gfalles Veh do versänkt het, was vilicht au der Alass für e Name isch. Oder me nennts so, wils chüemeessig gross isch.
In das Loch isch vor öppe 200 Johr e Ma namens Johann Mangold inegheit, wo er mit Wideschnyde beschäftigt gsi isch. Glücklicherwis isch er amene Felsvorsprung blibe hange. Er het sini Schue und s Räbmässer in e sitlichi Spalte gleit und het sich wider ufegschafft, indäm er e ängi, sitlichi Kluft brucht het. Wo spöter Männer mit Seil und Leitere aabegstige si, hei si d Schue und s Mässer gfunde. Ohni die Bewisstück hätt niemer glaubt, dass der Verunfallti us eigener Chraft wider us der Tiefi ans Tagesliecht cho isch.»